Mord im Gemeindebau

Ehefrau in Wien mit Holzlatte erschlagen: U-Haft

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32-Jähriger machte vor Haftrichterin von Schweigerecht Gebrauch.

Wien. Über einen 32-Jährigen, der am vergangenen Freitag in Wien-Wieden seine Ehefrau mit einer Holzlatte erschlagen haben soll, hat das Landesgericht die bei Mordverdacht bedingt obligatorische U-Haft verhängt. Die Entscheidung ist bis zum 7. Oktober rechtswirksam, teilte Gerichtssprecher Thomas Spreitzer am Montag auf APA-Anfrage mit.

Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge soll der 32-Jährige aus Eifersucht auf seine Frau eingeschlagen haben. Der aus dem Kosovo stammenden Mann zeigte sich nach seiner Festnahme teilgeständig. Vor der Haftrichterin machte er von seinem Schweigerecht Gebrauch und machte keine Angaben zum Tathergang und seinem Motiv.

3-fache Mutter drohte mit Scheidung

Im Gemeindebau in der Belvederegasse (Wieden) gibt es weiterhin nur ein ­Gesprächsthema: die Bluttat vergangenen Freitag an einer dreifachen Mutter (32).

Schreie. Wie berichtet, hatte ein Nachbar Schreie des mutmaßlichen Täters gehört. Es dürfte sich um den letzten Streit des gleichaltrigen ­kosovarischen Paares gehandelt haben, den das Opfer, das mit Scheidung gedroht haben soll und mit einer Holzlatte erschlagen wurde, nicht überleben sollte.

Gestellt. Wenig später tauchte ihr Ehemann Valdon D. in der Polizeiinspektion Taubstummengasse auf und gab an, die Mutter seiner Kinder verletzt und vermutlich getötet zu haben. Die Befürchtungen der Ermittler wurden wahr, als sie die Wohnung auf Stiege 3 betraten.

Die Kosovarin lag mit klaffenden Kopfwunden tot am Boden im Wohnzimmer. Die Kinder – ein Sohn (2) und zwei Töchter (4, 9) – dürften die Tat nicht miterlebt haben und sind nun in Obhut des Jugendamtes. Bei der Polizei legte D., der sagte, aus Eifersucht gehandelt zu haben, ein Teilgeständnis ab. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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