"Disneyland"

Essig-Papst wettert gegen Naschmarkt

Teilen

Der beliebte Essig-Produzent will an seinen Ständen keine Touren mehr zulassen.

 "Früher war der Naschmarkt das Delikatessen-Epizentrum Mitteleuropas, Künstler, Politiker, Feinschmecker und Bonvivants teilten sich das volle kulinarische Angebot", erklärt der Essigpapst Erwin Gegenbauer. "Heute ist er nur mehr eine Kulisse für Massentourismus", kritisiert er. Deswegen will der Inhaber der Wiener Essig Brauerei den "Disneyland-Naschmarkt" nicht weiter unterstützen und künftig an keinerlei organisierten kulinarischen Touren mehr teilnehmen, damit Stammkunden wieder ungestört einkaufen können und der Markt zu seinem ursprünglichen Charakter zurückfindet.
 

Stammkunden

Gegenbauer will sich dafür einsetzen, dass der Ort wieder das wird, was er lange Zeit für die österreichische Metropole und seine Stammkundschaft war, "der freudenspendende und kulinarische Nabel der Stadt".
 

Tradition

Die Familie Gegenbauer kann auf eine lange kulinarische Tradition am Naschmarkt zurückblicken, schon die Großeltern des heutigen Firmeninhabers besaßen dort 1929 einen Stand. Infos auf www.gegenbauer.at.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.