Am Montag wird am Augustinplatz in Wien Neubau ein ''Naturdenkmal'' geschlägert, wie die Obfrau der ÖVP Neubau kritisiert.
Wien. "Die fast 100 Jahre alte Schubertlinde am Augustinplatz in Wien Neubau wird am Montag wegen des U-Bahnbaus gefällt. Das ist nun endgültig. Und Markus Reiter, Bezirksvorsteher von Neubau, nimmt den Verlust dieses einzigartigen Naturdenkmals offenbar achselzuckend zur Kenntnis", zeigt sich Christina Schlosser, Obfrau der ÖVP Neubau, von der Entscheidung in einer Aussendung empört.
Landtagspräsident und Neubauer Betreuungsmandatar Manfred Juraczka (ÖVP) kritisiert die Entscheidung ebenfalls: "Während es anderen Bezirken anlässlich des U-Bahnbaus gelang, einzigartige Bäume fachgerecht versetzten zu lassen, man denke nur an die Platane auf der Josefstädter Straße, wurde die Rettungsaktion von BV Reiter ein veritabler Flop. Entweder mangelte es dem Bezirksvorsteher am Willen oder am politischen Gewicht."
"Der fast hundert Jahre alte Baum, der 1928 anlässlich des 100.Todestages von Franz Schubert gepflanzt wurde ist für das Grätzl Schattenspender, CO2 Filter, Sauerstoffspender und ein natürlicher Lärmschutz", so Christina Schlosser und abschließend: "Wir sind über das unrühmliche Ende dieses Neubauer Wahrzeichens wahrlich entsetzt. Offensichtlich gilt in unserem Bezirk die Devise: Rettet die Umwelt vor den Grünen!"