Eine 30-Jährige sorgte für Großeinsatz in Wien: Erst schlug sie mit einer Leiter in einer U-Bahn-Station um sich, dann bedrohte sie Beamte mit zwei Messern – selbst ein Warnschuss stoppte sie nicht. Die Wega rückte an.
Wien. Am Samstag gegen 18:19 Uhr meldeten Zeugen, dass eine Frau in einer U-Bahn-Station "mit einer Leiter um sich geschlagen" haben soll. Als Polizisten sie später in der Julius-Ficker-Straße im 21. Bezirk entdeckten, ignorierte sie alle Anhalte-Versuche.
Sie griff in ihre Umhängetasche und erst nach kurzer Zeit bemerkten die Beamten, dass sie in ihrer Tasche ein Messer festhielt. Nachdem es den Polizisten gelungen war, der Frau die Leiter zu entreißen, griff sie mit der anderen Hand unvermittelt erneut in ihre Tasche. Plötzlich holte sie mit beiden Händen zwei Messer aus ihrer Umhängetasche und ging auf die Beamten zu. Da die Frau trotz mehrfacher Aufforderung die beiden Messer nicht weglegte, wurde ein Warnschuss in den Boden abgegeben. Dennoch ließ sie die beiden Messer nicht fallen und ging weiter Richtung Wagramer Straße. Im Bereich eines Parkplatzes konnte die Frau am Weitergehen gehindert werden, berichtet die Polizei in einer Aussendung.
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Erst beim Eintreffen der Wega und einem zuvor mehrmals angedrohten Einsatz des Tasers konnten ihr die Messer abgenommen werden. Die 30-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die Frau befand sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand, weshalb sie einem Amtsarzt zur Untersuchung vorgeführt wurde.