Ein in Wien verhafteter Russe wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Auslieferung.
Er soll höchstpersönlich sechs Menschen getötet und bis zu 40 Morde beauftragt haben. Als die russischen Ermittler seine Mafia-Gruppierung auseinandernahmen, setzte sich Aslan G. (44) ab – und wurde im Jänner von Zielfahndern beim Hauptbahnhof in Wien verhaftet . Seitdem sitzt der Pate im Hochsicherheitstrakt in der Josefstadt.
Stanleymesser
Sein Verteidiger-Duo, Niki Rast und Manfred Arbacher-Stöger, indes stellt seinen Klienten als Opfer dar, das aus politischen Gründen geflohen sei. Überdies sei er mit Stanleymessern am ganzen Körper gefoltert worden.
Deshalb wurde jetzt die Einholung eines medizinischen Gutachtens beantragt. Demnach soll als Sachverständiger der renommierte Gerichtsmediziner Christian Reiter feststellen, ob die Narben am ganzen Körper von Aslan G. tatsächlich auf Misshandlungen durch Polizei und Justiz in seiner Heimat zurückzuführen sind. Manfred Arbacher: „In diesem Fall wäre unser Mandant in keinem Fall auszuliefern, da erneut mit Folter zu rechnen ist.“
(kor)