Zwei Begegnungszonen

Landstraßer Hauptstraße wird ab 2026 umgestaltet

Die Landstraßer Hauptstraße bekommt neue Radwege und zwei Begegnungszonen. Die Neugestaltung erfolgt in mehreren Etappen und startet im Frühjahr 2026.

Die Landstraßer Hauptstraße bekommt ein neues Gesicht. Die belebte Einkaufsstraße im 3. Bezirk wird ab 2026 umgestaltet und soll sicher und einladend für alle werden. Den Auftakt macht ein Abschnitt zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse, der komplett neu gedacht wird.

In der ersten Bauphase entstehen auf rund 700 Metern baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege auf beiden Straßenseiten. Neue Grünflächen mit 28 zusätzlichen Bäumen und 6 Hochstammsträuchern sollen für Schatten und bessere Luft sorgen. Insgesamt werden 1.200 Quadratmeter bepflanzt, alle Bäume erhalten eine automatische Bewässerung. Auch für Erholung ist gesorgt: 19 Bänke, zwölf Sitzmöbel und neun Tische laden zum Verweilen ein. Zudem entstehen 100 neue Radbügel.

"Ich freue mich, dass unsere Radwege- und Raus-aus-dem-Asphalt-Offensiven fortgesetzt werden", so Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), die darauf verweist, dass die Neugestaltung auf Grundlage eines Beteiligungsprozesses erfolgt.

Begegnungszonen sorgen für Verkehrsberuhigung 

Die umfassende Umgestaltung erfolgt schrittweise. Im weiteren Verlauf entstehen zwei neue Begegnungszonen - eine beim Rochusmarkt und eine zwischen Barichgasse und Juchgasse. Entwürfe gibt es bereits. Künftig sollen alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt unterwegs sein. Sträucher, Wasserelemente und zusätzliche Sitzgelegenheiten sorgen für mehr Aufenthaltsqualität. "Verkehrsberuhigung, sichere Radverbindungen, Begrünung und Abkühlung standen bei der Bürgerbefragung ganz oben auf der Wunschliste", so Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ). Gleichzeitig bleibt die Zufahrt für Öffis und Lieferverkehr gewährleistet, damit der Handel entlang der Landstraße reibungslos weiterlaufen kann.

Auf Höhe des Rochusmarktes ist eine Begegnugszone geplant.

Auf Höhe des Rochusmarktes ist eine Begegnugszone geplant.

© ZOOMVP.AT/Mobilitätsagentur Wien

Ein weiterer Schritt folgt zwischen Schlachthausgasse und Rennweg. Im Zuge der Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 entsteht ein Zwei-Richtungs-Radweg. "Seit vielen Jahren wurde über Fahrradinfrastruktur auf der Landstraßer Hauptstraße diskutiert, jetzt wird sie endlich umgesetzt", sagt Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner. Schulen und Forschungseinrichtungen wie das Vienna BioCenter sollen dadurch besser angebunden werden. Am 6. November lädt die Bezirksvorstehung Anrainer zur Info-Ausstellung ins Amtshaus ein.

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