Ärger über Ringsperren

Marathon und Demo: 4 Tage Sperre am Ring

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„Linkswende“ legt mit Demo gegen Kickl heute Wien lahm, dann kommt der Marathon.

Innere Stadt. Die Erregung von City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) über die ständigen Ringsperren werden spätestens ab heute Abend viele Wiener sehr gut nachvollziehen können:

Wickl um Kickl. Um 18 Uhr startet eine Demonstration der „Linkswende“ gegen den „Austro-Trump“, Innenminister Herbert Kickl. Unter dem Motto „Heast Kickl, wüst an Wickl?“ werden wenige Hundert Fans der linken Splittergruppe für ein gewaltiges Verkehrschaos sorgen, indem sie über den Schottenring losziehen, dann mehrfach den Ring kreuzen, um schließlich am Minoritenplatz zur Schlusskundgebung zu schreiten. Den Wickel wünschen die Autofahrer an diesem Abend wohl weniger dem Innenminister, viel eher aber seinen Gegnern an den Hals.

Streit um Marathon. Am Freitag dürfen die Autofahrer dann unter Tags – ausnahmsweise – über den Ring fahren. Am Abend beginnt freilich schon wieder die Sperre für den ­Marathon, der mittlerweile fast drei Tage lang die gesamte Innenstadt lahmlegt. Dass die Organisatoren noch eine Ausweitung der Sperren für weitere Bewerbe verlangen, veranlasst Figl zu einem Auszucker: „Der Ring ist doch keine Freizeit-Zone.“
 
Immerhin entsteht den City-Geschäften durch die Sperren ein Umsatzminus von bis zu 50 % pro Tag.
 
(gaj)
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