Nach fünf Monaten konnten die fünf Angreifer ausgeforscht und angezeigt werden.
Wien. Die Messer saßen an jenem 22. Mai wieder einmal locker bei den Mitgliedern der Testosteron-Community. Schon die angeblich zu laute Musik von zwei Fahrgästen in der S-Bahn reichte da aus, um die Sicherungen in einer Multikulti-Clique durchbrennen zu lassen. Zu fünft fiel die Bande nach dem Aussteigen in der S-Bahn-Station über zwei Afghanen (23, 32) her, verletzte sie durch Schnitte und Stiche schwer.
Die Fahndung nach den Tätern tröpfelte zunächst vor sich hin. Nach knapp fünf Monaten aber konnte sich die Staatsanwaltschaft dazu aufraffen, mit Fahndungsfotos der Messerstecher an die Öffentlichkeit zu gehen. Und siehe da: Etliche Zeugen erkannten die Angreifer auch nach so langer Zeit wieder.
Dank der zahlreichen Hinweise konnte die Polizei alle fünf Verdächtigen und eine Augenzeugin ausforschen. Vier der Angreifer wurden wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung bereits einvernommen, alle fünf wurden auf freiem Fuß (!) angezeigt. Wo sie inzwischen ihr Unwesen treiben, ist unbekannt.
Auch über die Nationalität der Bandenmitglieder hüllt sich die Polizei in Schweigen. Eine Polizeisprecherin erklärte auf Nachfrage von ÖSTERREICH: „Keine Angabe, die Privatsphäre muss geschützt werden.“