Nach Energetiker-Affäre:

KH Nord hat neuen Programmleiter

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Ehemalige Programmleiterin musste nach Energetik-Affäre gehen.

Das Wiener Krankenhaus Nord erhält einen neuen Programmleiter: Nachdem die frühere Programmleiterin wegen der Energetik-Affäre vom Projekt abgezogen wurde, übernimmt der 37-jährige Peter Köstenberger ihre Funktion, gaben Noch-Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) und der im Krankenanstaltenverbund für das KH Nord zuständige Direktor Herwig Wetzlinger per Aussendung am Dienstag bekannt.

"Peter Köstenberger bringt viel Know-how mit"

"Peter Köstenberger bringt viel Know-how im Management von Krankenhausprojekten mit und kann ohne lange Einarbeitungszeit das Projekt KH Nord vorantreiben. Wir sind auf der Zielgeraden zur Fertigstellung 2019", sagte Wetzlinger laut Aussendung. Köstenberger sei nun die zentrale Drehscheibe in der Koordinierung der Schritte zur Fertigstellung des Projekts. Dazu gehöre auch eine klare Kontrollverantwortung, so Wetzlinger: "Aufträge wie der um den sogenannten Energetiker müssen endgültig der Vergangenheit angehören."
 
Köstenberger war unter anderem als Projektleiter des Umbaus und der Erweiterung des Wiener Hartmannspitals und als Projektleiter und Qualitätsbeauftragter des neuen Landeskrankenhauses in Klagenfurt tätig. Auch das Projekt Krankenhaus Nord kennt er. Er war für einige Jahre - von 2008 bis 2010 und von 2011 bis 2013 - in Teilaufgaben auf Auftragnehmerseite auf der Großbaustelle in Wien-Floridsdorf aktiv.
 
Die ehemalige Programmleiterin des KH Nord und ihr Stellvertreter wurden bereits Mitte März, als die Beauftragung des "Bewusstseinsforschers" für das im Bau befindliche Krankenhaus bekannt wurde, ihrer Funktion enthoben. Das Disziplinarverfahren, das damals eingeleitet wurde, läuft noch, sagte eine Sprecherin des KAV der APA.
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