Musiker verhöhnten Beamte auf Bildern

Rapper-Affäre: Polizei prüft Schmäh-Fotos

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Eine umstrittene Personenkontrolle wurde gefilmt, fotografiert und ins Internet gestellt.

 

Der Vorwurf gegen die Wiener Polizei wiegt schwer: Bei einer Clique junger Musiker wurde Mitte Oktober im Josef-Strauß-Park eine Personenkontrolle durchgeführt. Die Rapper mit afrikanischen Wurzeln glaubten an eine rassistisch motivierte Kontrolle, weil sonst niemand kontrolliert worden sein soll, und filmten Teile der Amtshandlung mit. Die Videos stellten sie ins Internet. Darauf sind die Beamten unverpixelt zu sehen. Später tauchten auch Fotos auf, auf denen sie die Beamten verhöhnen.

T-Ser
© Facebook

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Prüfungen

„Die Persönlichkeitsrechte der Polizisten wurden verletzt und die Kollegen müssen sich sicher nicht lächerlich machen lassen“, hält Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber der APA fest. Geprüft würde demnach vonseiten der Polizisten, ob es zu zivilrechtlichen Verstößen gekommen ist. Vonseiten der Polizei werde untersucht, ob es zu strafrechtlichen Verstößen gekommen ist. Zwei der Künstler waren beim Einsatz wegen aggressiven Verhaltens, Missachtung einer Wegweisung und Lärmerregung angezeigt worden. Sie kündigten an, dagegen Beschwerde einlegen zu wollen.

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