Ein Teil der Jugendlichen-Bande - alle Burschen haben Migrationswurzeln - soll eine weitere 12-Jährige missbraucht, bespuckt und mit einer Waffe bedroht. Und es gibt Hinweise auf mögliche weitere, teils sogar noch jüngere Opfer!
Wien. Dieser Freispruch sorgte im ganzen Land für Empörung. Zehn Jugendliche, die rund um den Antonsplatz in Favoriten mit einer 12-Jährigen Sex gehabt hatten - einmal sogar zu zehn in einem Hotelzimmer - kamen ungeschoren davon und müssen keinen einzigen Tag ins Gefängnis. Der Talahon-Bande wurde zugebilligt, dass sie mit der Betroffenen im Glauben, diese wäre bereits 14, intim wurde. Verrückt: Schwerer sexueller Missbrauch war nicht einmal angeklagt worden, kritische Fragen werden von der Justiz damit abgetan, dass die Öffentlichkeit in vielen Details ausgeschlossen war und daher niemand wissen kann und darf, was wirklich passiert ist bzw. was die mutmaßlichen Täter und das Opfer ausgesagt haben.
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Zweites Opfer auch zum Stehlen gezwungen
Dabei sollen die Akte der Peiniger - die sich für ihren Freispruch mit Daumen-hoch-Gesten und Stinkefinger bei den Medien "bedankten" - ellenlang sein. Die Mitglieder fielen immer wieder mit Gewaltdelikten auf und sehen sich nun auch erneut schweren Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. Mindestens fünf Beschuldigte der Teenie-Bande sollen im Frühjahr 2023 eine ebenfalls erst 12-Jährige zum Oralsex genötigt haben. Das Mädchen soll dabei in Stiegenhäusern und WCs missbraucht worden sein und einmal sogar mit einer Schusswaffe bedroht worden sein. Außerdem soll sie zum Stehlen gezwungen worden sein. Die 12-Jährige wurde zudem von der Bande geschlagen und getreten und landete einmal mit Gehirnerschütterung im Spital. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Bande lungert meist am Antonsplatz herum
"So darf mich nur mein Vater behandeln"
Die 10 Mitglieder der Peiniger-Bande weisen allesamt Migrationsbackground (Bulgarien Balkan, Türkei und arabische Länder) auf. Sie kommen fast alle aus muslimischen Familien und lungern ansonsten beschäftigungslos meist rund um den Antonspark in Favoriten herum, gabeln ihre Opfer am und rund um den Motorik-Spielplatz im Helmut-Zilk-Park und fielen vor allem durch Respektlosigkeit auf. Laut Vernehmungsprotokoll sagte einer der Teenies zur Polizei: „Greifen Sie mich nicht so an, so darf mich nur mein Vater behandeln!“ In dem Akt sind auch (Screenshots) von Videos der Burschen angeführt, wo sich sich selbst an den bekannten Tatorten (unter anderem in einer Tiefgarage) etwa beim Oralsex mit Mädchen filmten, die teilweise eindeutig unter 12 waren. Trotz aller Bemühungen der Polizei - die sogar mehrere Schulen anschrieben - konnten die Opfer nicht ausfindig gemacht werden.
Daumen hoch - jung Angeklagte feiern Freispruch: ein fatales Zeichen.
Vor Gericht bzw. nach dem Urteil verhielten sich die Banden-Mitglieder dann ebenfalls respektlos und provokant hochnäsig. Beim Verlassen des Gebäudes ließen sie sich mit Abklatschen, Victory- und provokativen Daumen-hoch-Zeichen feiern. Und drohten lauthals mit Klage, falls auch nur ein einziger Vorname eines der Bandenmitglieder publik gemacht würde . . .
So amtsbekannt sind die "Antons"
Übrigens: Von den Angeklagten sind fünf bereits gerichtlich vorbestraft. Ein 17-Jähriger wurde schon zwei Mal wegen schweren Raubes verurteilt, zuletzt kassierte er im Dezember 2024 27 Monate Haft, davon neun Monate unbedingt. Der 21-Jährige hatte im Sommer 2022 wegen schweren Raubes 21 Monate teilbedingt ausgefasst, ein heute 16-Jähriger wegen desselben Delikts 2023 eine Bewährungsstrafe. Ein unbescholtener 19-Jähriger antwortete auf die Frage des vorsitzenden Richters nach allfälligen Vorstrafen betont lässig: "Keine Ahnung, hab' ich vergessen".