Duo in U-Haft

Tote bei Party: Beide Peiniger schwer gestört?

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Sind die Peiniger der getöteten Samantha beide "geistig abnorme Rechtsbrecher"? 

Die Umstände, die zum Tod einer 20-Jährigen bei einer Wohnungsparty mit zwei Bekannten führten, sind unbeschreibbar - nur so viel kann angedeutet werden: Sie starb an massiven Verletzungen im Intimbereich und am "Blutverlust mit einer auf diesen zurückzuführenden Luftembolie".

Wie berichtet, beschuldigen sich die Verdächtigen - der 25-jährige Mieter Fabian W. sowie sein Mitbewohner Manuel H.(30) - gegenseitig, wobei sie das Wort "Vergewaltigung" tunlichst vermeiden. Für Entsetzen sorgt überdies der Umstand, dass der Jüngere um 4 Uhr früh wohl die Rettung rief -aber für sich, weil er sich eine Glasscherbe eingetreten hatte.

Wasserschaden. Unfassbar: Während Fabian W. sich vor dem Haus in der Kantnergasse in Floridsdorf verarzten ließ, verriet er der Rettung nicht, dass in der Wohnung eine Frau kollabiert war, die derartig blutete, dass sie das Opfer in die Dusche gelegt hatten und der Versuch der Verdächtigen, die Spuren zu verwischen, zu einem veritablen Wasserschaden im Haus führte.

Wie ÖSTERREICH erfuhr, wurde Gerichtspsychiater Peter Hofmann beauftragt, beide jungen Männer, die in U-Haft sitzen, auf mögliche Persönlichkeitsstörungen zu überprüfen. Damit drohen ihnen nicht nur langjährige Haftstrafen, sondern auch die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Die Verteidigung des 25-Jährigen hat Star-Anwältin Astrid Wagner übernommen: "Mein Mandant soll nicht vorverurteilt werden. Das Ganze ist noch sehr undurchsichtig." Es gilt die Unschuldsvermutung. (kor) 

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