Der Koch war noch vor der Polizei an der Unglücksstelle.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie die Gasexplosion erlebt?
Felipe Galuppo: Ich stand in unserer Küche, als plötzlich ein unglaublich lauter Knall zu hören war, sodass mir jetzt noch die Ohren sausen – und eine Druckwelle brachte alle Scheiben zum Wackeln. Ich bin sofort rausgerannt, um die Ecke. Da kam mir schon die Staubwolke entgegen.
ÖSTERREICH: Welches Bild hat sich an der Unglücksstelle abgezeichnet, als Sie zu dem Haus kamen?
Galuppo: Es war ganz schrecklich – wie im Krieg! Überall Staub, Menschen sind herumgelaufen, haben geweint – und sich erbrochen. Am Boden lag ein Mann, der wurde gerade zugedeckt. Ich dachte, ehrlich gesagt, dass er tot ist. Es herrschte totales Chaos, immer wieder sind Leute aus dem Haus gerannt, zwischen Betonbrocken sind Kinder gestanden. Alle waren komplett staubig. Und es herrschte natürlich Panik. Schrecklich.
ÖSTERREICH: Waren Sie denn noch vor den Einsatzkräften vor Ort?
Galuppo: Ich bin quasi gleichzeitig mit der Polizei gekommen, deshalb habe ich alles gesehen. Erst danach trudelten Zug um Zug Feuerwehr und Rettung ein. Ich wollte helfen, aber es wurde dann alles abgesperrt und die Passanten mussten die Gasse verlassen.
ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen nach diesen schrecklichen Bildern?
Galuppo: Ich stehe immer noch unter Schock. Dieser Knall war so laut – und ich hatte wirklich Angst, dass gleich noch etwas explodiert. Ich dachte ja zuerst, dass unser Haus betroffen ist, so laut war das.
ÖSTERREICH: Wie haben die Anrainer reagiert?
Galuppo: Wir sind hier alle ganz fertig – und hoffen, dass es nicht allzu viele Opfer gibt …