Kandidaten präsentiert

Wird "Fränkschämen" Wort des Jahres?

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Bis 2. Dezember werden Wort, Unwort, und Jugendwort des Jahres 2013 gewählt.

"Fränkschämen", "enkelfit", "Wahlfahrt": Auch im Vorfeld der Nationalratwahl kreierte Wortschöpfungen sind unter den zehn Kandidaten für die Wahl zum "Wort des Jahres 2013".

Wort des Jahres
"Frankschämen" stellt eine Abwandlung des Verbs „fremdschämen“ dar. "Enkelfit" will aussagen, dass das Pensionssystem so gestaltet sein soll, dass die künftigen Enkel nicht von den Pensionen jener belastet werden, die heute in Pension gehen. "Wahlfahrt" war eine Form der Wahlberichterstattung des ORF, bei dem Spitzenpolitiker in einem Wagen in Gespräche verwickelt wurden.

Unwort des Jahres
Kandidaten für das "Unwort des Jahres 2013" sind unter anderem Arbeitszeit-Flexibilisierung, inländerfreudlich, Betriebsübergang und Begegnungszone. Bei den Jugendwörtern stehen unter anderem "chüün" - "chillen" österreichisch ausgesprochen -, "whatsappen" als wichtige Tätigkeit des sozialen Austausches mit Hilfe des Internet-Netzwerks „Whatsapp“ und "ranzig" zur Wahl.

Abstimmung
Bis 2. Dezember kann im Internet unter http://www-oedt.kfunigraz.ac.at/oewort/ abgestimmt werden.

Das "Wort des Jahres" sowie "Unwort" und "Jugendwort" werden am 5. Dezember veröffentlicht. Die Ergebnisse werden von einer Fachjury unter der Leitung von Rudolf Muhr von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz in Kooperation mit der Austria Presse Agentur bekannt gegeben.

2012 war "Rettungsgasse" zum "Wort des Jahres" gekürt worden. "Unschuldsvermuteter" war Unwort, "leider geil" Jugendwort des Jahres 2012.


 

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