Schädelhirn-Trauma

Zigaretten-Dieb baut bei Flucht auf Fahrrad Kapital-Sturz

Zwei Frauen hatte ein zunächst Unbekannter am Columbusplatz bestohlen. Als er mit dem Rad flüchtete, baute sich der Russe (43) so heftig mit einem Fahrrad ein, dass er in die Notaufnahme eines Spitals eingeliefert werden musste.

Wien. Mit ihrer Mutter stand Mittwochmittag eine Wienerin (43) im Bereich des Columbusplatzes vor dem dortigen Einkaufszentrum und unterhielten sich, als plötzlich ein Mann vor ihnen auftauchte, der wohl vom Zigarettenetui der Raucherin - das funkelte und wertvoll aussah - angezogen worden war. Ohne ein Wort zu verlieren, schnappte der Verdächtige sich das Etui, das die 43-Jährige vor sich liegen hatte. Darauf angesprochen, soll ihr der Mann ins Gesicht geschlagen und anschließend geflüchtet sein. 

Noch während der Sachverhaltsklärung durch die alarmierte Polizei kam eine Passantin auf die Beamten zu und gab an, dass wenige Meter entfernt in der Einfahrt zur Tiefgarage des Einkaufszentrums ein blutverschmierter Mann auf dem Boden liegt. Die Cops leisteten umgehend Erste Hilfe - wobei sich gleichzeitig herausstellte, dass es sich bei dem Schwerverletzten um eben jenen Tatverdächtigen handelt, der kurz zuvor das Zigarettenetui gestohlen haben soll. Der 34-jährige Russe aus Swerdlowsk soll versucht haben mit seinem Fahrrad zu flüchten, wobei er dabei zu Sturz kam und sich schwer verletzte: Prellungen, Brüche, Schädelhirn-Trauma.

In der Hosentasche des Mannes konnte übrigens das gestohlene Etui vorgefunden werden. Durch die Berufsrettung Wien wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde eine Festnahmeanordnung gegen den 34-Jährigen verfügt. Derzeit befindet er sich weiter im Spital und wird durch Beamte der Justizanstalt bewacht.

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