Ernte 23, Gauloises, JPS werden um 10 bis 15 Cent teurer.
Ab morgen müssen Raucher bei gewissen Marken tiefer in die Tasche greifen: Der britische Hersteller Imperial Tobacco erhöht bis auf drei Marken die Preise um 10 bis 20 Cent pro Packung. Mitbewerber JTI (Austria Tabak) und British American Tobacco warten noch ab, was die Steuerveränderung bringt. Bei Philip Morris will man aus "wettbewerbsrechtlichen Gründen" keinen Kommentar zur Preisgestaltung abgeben, hieß es. Nach der heutigen Budgetrede würde man mehr wissen, hieß es aber unisono.
Für eine Packung Gauloises Blondes müssen Raucher bald 4 Euro statt bisher 3,90 Euro berappen. Das Softpack wird um 10 Cent teurer und kostet dann 3,80 Euro. Die Ernte 23 verteuert sich um 10 Cent auf 4,30 Euro, die vergleichsweise günstigen Marken Excellence und Fortuna steigen von 3,60 Euro auf 3,70 Euro. Die bis dato günstigsten Marken JPS und Route 66 verteuern sich um 15 Cent auf 3,60 Euro. Peter Stuyvesant, Players und R1 werden jeweils um 10 Cent teurer und kosten künftig 4,30 Euro. Imperial Tobacco hat die Zigarettenpreise zuletzt am 3. Mai erhöht.
Einzig die Sorten der West-Familie, Davidoff (bleibt auf 4,30 Euro) und Lambert und Butler (bleibt bei 4 Euro) werden nicht teurer. Die Marke West kostet seit gut zwei Wochen sogar nur mehr 3,50 Euro statt bisher 3,80. "Wir tun dies, um den preissensiblen Konsumenten im heimischen Markt zu halten", so die Begründung.
Die Regierung hat bei ihrer Budgetklausur in Loipersdorf im Oktober eine höhere Tabaksteuer beschlossen. Diese soll 2011 100 Mio. Euro und ab 2012 150 Mio. Euro einspielen, hieß es damals.