Floridsdorf

20 Glatzköpfe stürmten Gegendemo

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Durch sofortiges Einschreiten der Polizei konnten drei Männer festgenommen werden.

Anfangs war es noch ruhig in Floridsdorf. Während den Kundgebungen hielten sich die Anfeindungen zwischen den FPÖ-Anhängern und den Teilnehmern der Gegendemo in Grenzen. Kurz nach Ende beider Kundgebungen, drohte die Situation jedoch erstmals zu eskalieren.

Erste Zwischenfälle

Wie berichtet wurde, sollen 20 glatzköpfige Männer versucht haben, die Gegendemonstration der Offensive gegen Rechts zu stürmen. Durch das sofortige Einschreiten der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden. Drei Männder wurden abgeführt. Kurze Zeit später gab es auch auf Seite der Gegendemonstranten einen Einsatz. Ein Antifaschist musste von der Polizei am Boden der Bim-Station fixiert werden. Außerdem wurden auf Twitter Gerüchte laut, wonach in der FPÖ-Menge ein Hitler-Gruß gesichtet worden sei.

Festnahmen

Wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber Radio Ö24 bestätigt, gab es drei Festnahmen. Bei einer soll es sich um Widerstand gegen die Staatsgewalt gehandelt haben. Die Polizei war mit rund 300 Polizisten vor Ort, um etwaige Ausschreitungen zu verhindern zu können.

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Zweite Demo

Schon zum zweiten Mal rief die FPÖ am heutigen Montagabend zu einer "Großdemo gegen Massenquartiere" auf. Nach Liesing sollte in Floridsdorf unter anderem gegen das Asylheim in der Siemensstraße demonstriert werden.

Kritik seitens der SPÖ

Die Offensive gegen Rechts hat zur Gegendemonstration aufgerufen – und wollte der FPÖ zeigen, dass Wien gegen die rechte Politik aufsteht. Scharfe Kritik an der Aktion der FPÖ hagelt es von SPÖ-Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler: "Flüchtlingsunterbringung löst man nicht auf der Straße!", erklärt er. Deshalb würde in Floridsdorf auch ein laufender Dialog mit den Bewohnern stattfinden, um die Sorgen anzuhören und Lösungen zu bieten.

"Daran ist die FPÖ aber nicht interessiert - Hauptsache, sie kann die Menschen gegeneinander aufhetzen."
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