Kickl Weidel

Besuch bei ultrarechter Partei

Kickl in Berlin: 'AfD und FPÖ werden diskriminiert'

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Der Besuch von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl bei der AfD kann eher nicht als Beleg gewertet werden, dass die FPÖ nun mehr in die politische Mitte rückt: Kickl bedauerte die "Diskriminierung" der FPÖ.

Noch kürzlich wurde prognostiziert, dass die FPÖ in der "Post-Strache-Ära" etwas weiter aus dem ganz rechten Eck Richtung Mitte rücken werde. Der Berlin-Tag des FPÖ-Klubchefs führt die Freiheitlichen aber in eine andere Richtung: Von seinem Platz zwischen den bekannten AfD-Parlamentariern Alice Weidel und Alexander Gauland erzählte Herbert Kickl von der "Situation in Österreich". Unter anderem auch davon, dass es "eine gewisse Kraft" gebe, andere "zu unterdrücken".

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Dann erwähnte Kickl in seiner Wortmeldung "eine österreichische Staatsdoktrin". Die würde sagen, dass man "niemanden diskrimieren darf, nur die AfD und die FPÖ". Kickl kritisierte auch die Situation für die AfD in Deutschland und behauptete, dass auch er in Österreich "ähnliche Entwicklungen" feststelle könne.

Auch über seinen Ex-Job als Innenminister berichtete Kickl den Gastgebern von der immer wieder scharf kritiserten ultrarechten "Allianz für Deutschland": Als er das Amt übernommen hat, hätte er nach Krisenplänen für den Fall gefragt, dass sich wieder eine Flüchtlingskrise abzeichnen würde. Der Ex-innenminister wörtlich: "Ich habe gar nichts gefunden. Nichts."

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