Grüner Klubchef nennt FPÖ-Gemeinderäte „empathielose Arschlöcher“. Die Freiheitlichen fordern seinen Rücktritt.
Zu einem schweren Eklat kam es im Wiener Gemeinderat rund um eine Wortmeldung der Kinder- und Jugendanwältin Monika Pinterits. Als FPÖ-Gemeinderäte die Aussagen der Juristin attackierten, die über Abschiebefälle und die Folgen des neuen Familienbonus kritisch berichtet hatte, wurde die Debatte so richtig emotional.
SPÖ-Noch-Klubchef Christian Oxonitsch verteidigte Pinterits und ihr Rederecht vor dem Wiener Gemeinderat. FPÖ-Mandatar Eduard Schock dagegen empörte sich über die „Polit-Propaganda“, die Pinterits als Beamtin nicht zustehe.
"Empathielose Arschlöcher"
Dann platzte dem grünen Klubchef David Ellensohn vom Rednerpult aus der Kragen: „Ich sage das jetzt einfach: Sie sind den Kindern gegenüber empathielose Arschlöcher.“ Was ihm prompt einen Ordnungsruf von der vorsitzführenden Veronika Matiasek (FPÖ) eintrug: „Das ist zu viel des Guten.“
Die FPÖ fordert jetzt den Rücktritt von Ellensohn, wie deren Abgeordneter Wolfgang Aigner sofort festhielt. Auch Landesparteisekretär Michael Stumpf zog gegen den Chef der grünen Fundi-Fraktion vom Leder: „Das ist marxistische Polit-Propaganda. Er kann sich nicht hinter seiner Immunität verstecken, weil irgendwann sein Mandat ausläuft. Ich plädiere für jetzt.“
