Krisensitzungen

Ärzte kämpfen um Unfallspitäler

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Mit Betriebsversammlungen kämpfen die Ärzte um den Erhalt der Unfallversicherung.

FPÖ-Chef Strache versuchte zwar am Sonntag, zu beruhigen: „Wir sperren keine Spitäler zu!“ Doch seine Sozialministerin Beate Hartinger hat die Abschaffung der Unfallversicherung AUVA angekündigt – laut ­Koalitionspakt verliert sie 40 % ihrer Einnahmen.

Die Gewerkschaft GPA-djp plant diese Woche bereits Betriebsversammlungen in der AUVA – am Wochenende gab es schon eine Krisensitzung mit den Ärzten. Ärztechef Thomas Szekeres bangt um die Unfallversorgung.

In Wien würden etwa 50 % der Unfallopfer in den AUVA-Spitälern behandelt. Er wüsste nicht, wo die Unfallopfer dann versorgt werden sollten, meinte Szekeres und setzte nach: „Man darf sich dann nicht mehr den Fuß brechen.“

Das ist dia AUVA

■ Die AUVA ist die Unfall­versicherung für insgesamt fünf Millionen Versicherte.

■ Ihre Einnahmen erhält sie aus Beträgen der Unternehmen, sie zahlen 1,3  % der Lohnsumme – 1,4 Mrd. €. Die Regierung will die Beiträge um 500 Mio. senken – 40 % des AUVA-Budgets wären weg.

■ 7 Unfallspitäler betreibt die AUVA (2 in Wien) sowie 4 Rehazen­tren, u. a. den Weißen Hof in Klosterneuburg

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