Der Schwerpunkt soll die bayerisch-österreichische Grenzregion sein.
Die nationalistische Oppositionspartei Alternative für Deutschland (AfD) hat eine engere Kooperation mit der FPÖ bekannt gegeben. Diese "Blauen Allianz" sei das Ergebnis der Konferenz "Visionen für Europa" in Düsseldorf, teilte der AfD-Landesverband Bayern am Donnerstagabend in einer Aussendung mit. Bei der Veranstaltung war auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als ein Hauptredner aufgetreten.
"Blaue Allianz"
Der bayerische AfD-Landesvorsitzende Petr Bystron betonte am Donnerstag in der Aussendung, dass die Zusammenarbeit zwischen AfD und FPÖ aus geografischen Gründen ihren Schwerpunkt zunächst in der bayerisch-österreichischen Grenzregion im Raum Salzburg und Passau haben werde. Die "Blaue Allianz" bedeute, dass ab sofort Mitglieder der AfD zu ihren Veranstaltungen auch Redner aus den Reihen der FPÖ einladen können und umgekehrt, obwohl die beiden Parteien unterschiedlichen Fraktionen im Europäischen Parlament angehören und in vielen Punkten auch verschiedene Positionen vertreten.
Viele Gemeinsamkeiten
Nach Meinung von Bystron ist "die Summe der Gemeinsamkeiten groß, vor allem zu liberalen Positionen, mit Erhalt der bürgerlichen Freiheitsrechte und rechtsstaatlicher Positionen auch im Interesse der jeweiligen Länder". Die internationale Zusammenarbeit mit ähnlich "wirtschaftsliberalen und wertkonservativen Parteien" soll künftig auch mit der Schweiz und Tschechien gesucht werden, erläuterte der bayerische Landesvorsitzende.