71,02 Prozent

AK-Wahl: Historisches Ergebnis für FSG in OÖ

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Die SPÖ-Gewerkschafter holten sich 71,02 Prozent der Stimmen.

Die Arbeiterkammerwahlen gingen am Dienstag ins Finale: In Wien, NÖ und dem Burgenland war Wahlschluss, in OÖ schon am Montag. Insgesamt waren in den vier Ländern mehr als 1,75 Millionen Arbeitnehmer am Wort. Die Ergebnisse aus Wien lagen noch nicht vor. In NÖ und dem Burgenland beginnt die Auszählung erst am Mittwoch.

AK-Präsidentin Renate Anderl (SPÖ) hofft bei ihrer ersten Wahl auf Rückenwind und auf eine Ohrfeige für die Regierung wegen der Streichung des Karfreitags als Feiertag usw. Der Trend bisher: Kritik an der Regierung zahlt sich durchaus aus.

■ In OÖ verzeichnete die FSG einen historischen Triumph von 71 %. Nach 65,5 Prozent beim Urnengang 2014 das überhaupt beste Ergebnis. Das gab der amtierende AK-Präsident Johann Kalliauer Dienstagabend bekannt. Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) kam auf 13,4 Prozent (2014: 17,09 Prozent). Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA FPÖ) erhielten 10,2 Prozent (10,04 Prozent). Der Stimmenanteil der Liste Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG) ging von zuletzt 5,33 Prozent auf nunmehr 4,21 Prozent zurück. Der Gewerkschaftliche Linksblock legte leicht von 1,02 Prozent auf 1,16 Prozent zu. Die vorläufige Mandatsverteilung in der Vollversammlung, die letztlich den Präsidenten wählt: FSG 79 (2014: 73), ÖAAB-FCG 15 (19), die FA-FPÖ bleibt mit 11 gleich, die AUGE/UG 4 (bisher 5), der GLB bleibt mit einem Sitz gleich.
 

■ Kärnten. FSG erreicht 77,6 %.

■ In Salzburg verlor die FSG zwar leicht, kam aber immer noch auf 65 % und ist damit doppelt so stark wie ÖVP und FPÖ zusammen.

■ In Vorarlberg verloren die ÖVP-nahen Christgewerkschafter sogar die Absolute.

■ In Tirol konnte der schwarze AK-Präsident Erwin Zangerl zwar mehr als 60 % erreichen, doch steht er im Clinch mit der VP-FP-Koalition.

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