NÖ-Grünen-Chefin solidarisiert sich mit radikalen Klimaaktivisten.
Wien/NÖ. Über die Klimaaktivisten und ihre Proteste herrscht über die Grenzen hinaus große Aufregung. Während sich die Protest-Formen der Klimaaktivisten international häufig unterscheiden, bleibt die Kernforderung meist gleich: Ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen. Das sei einfach in der Umsetzung, da nur die Schilder gewechselt werden müssten, und spare viel CO2-Emissionen ein, so ihr Argument.
Solidarität. Unterstützung für die Klima-Kleber kommt von Grünen-NÖ-Chefin Helga Krismer: Sie ist ebenfalls für die Tempolimit-Forderung. „Was auf der Transitroute Inntalautobahn in Tirol (Anm.: Dort gilt Tempo 100) funktioniert, funktioniert natürlich auf allen Autobahnen“, erklärt sie gegenüber ÖSTERREICH. Unter gewissen Umständen können Bundesländer – so wie in Tirol – selbst schon jetzt Tempolimits einführen.
Zweifel. Wie viel das tatsächlich bringt, ist unklar: Schon jetzt gilt auf mehr als einem Drittel der Autobahnen und Schnellstraßen ein geringeres Tempolimit. Im Schnitt wird insgesamt unter 120 km/h gefahren. Laut ÖAMTC würde ein flächendeckendes Tempo 100 maximal drei Prozent der Verkehrs-Emissionen einsparen.