Kritik von GPA und ÖGB an Lohn-Aussagen

Gewerkschafts-Front gegen Finanzminister

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Arbeitnehmer-Vertreter stellen sich gegen Inflations-Sager von Brunner. 

Wien. Zuletzt übte sich ÖGB-Chef Wolfgang Katzian im Hellsehen: „Wenn es keine inflationsdämpfenden Maßnahmen gibt, wird die Debatte um die Lohnabschlüsse losgehen“, erklärte er oe24.TV. Am Dienstag war es dann so weit: Finanzminister Magnus Brunner erklärte, dass hohe Lohnabschlüsse ein Haupttreiber der Inflation seien. Arbeitnehmer sollten bei KV-Verhandlungen Einmalzahlungen akzeptieren.

Keine Zurufe. Ein rotes Tuch für die Gewerkschafter. GPA-Chefin Barbara Teiber zeigte sich verärgert über die Aussagen. „Das Letzte, das wir für Gehaltsverhandlungen brauchen, sind Zurufe vom Finanzminister.“ Die Lohn-Preis-Spirale hätte der ÖVP-Minister gar „erfunden“. Wirtschaftsforscher würden sie nicht sehen. Seine Regierung habe die hohe Inflation verschuldet, wegen der die hohen Forderungen gestellt werden müssten. In eine ähnliche Kerbe hatte auch Katzian geschlagen, er will heuer keine Lohnabschlüsse unter der rollenden Inflation. 

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