Rechtsextremer Code auf der Kleidung?

Heinzlmaier wehrt sich nach T-Shirt-Vorwurf: ''Vollidioten''

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Koalitionskrach wegen einem T-Shirt. Nach der Präsentation des Jugendberichts 2023 rückt die Kleidung von Bernhard Heinzlmaier in den Vordergrund.

Aufregung. Einen Tag nach der Präsentation der Zahlen des Jugendberichts 2023 sorgt das T-Shirt von Forscher Bernhard Heinzlmaier für große Aufregung. Von einer Weste verdeckt, vermuteten einige Twitter-User verbotene NS-Runen auf seiner Kleidung – wie die „Sig“- oder „Tyr-Rune“.

Heinzlmaier: »Das ist nur ein Band-T-Shirt«

VP-Appell. Nazi-Runen bei einer Pressekonferenz von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm? In den sozialen Medien hagelte es scharfe Kritik und Entrüstung von links.

Aufklärung. Heinzlmaier selbst wies die Vorwürfe auf ÖSTERREICH-Nachfrage zurück: „Das ist ein Band-T-Shirt von Steinalt, einer Pagan-Metal-Band aus Niederösterreich“, erklärte er. Die Twitter-Kritik tat er als „Vertrottelung“ ab. „Man sieht welche Vollidioten in den sozialen Medien unterwegs sind. Sie wollen nur andere zerstören“, wütete er.

Rechte Codes. „Dass es sich dabei um das Logo einer Band halten soll, ändert nichts an der Tatsache, dass sich NS-Organisationen dieser Symbole bedient haben und Rechtsextreme dies heute noch tun“, so Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer. Dass Plakolm die Bühne für das „Spiel mit rechtsextremen Codes“ biete, sei „höchst problematisch“.

 

  

 

Konsequenzen. Die Grünen prüfen eine Sachverhaltsdarstellung, auch eine parlamentarische Anfrage zu den BKA-Aufträgen an Heinzlmaier soll folgen.

VdB ehrte Heinzlmaier – aber auf ÖVP-Vorschlag

Empörung. Verwundert zeigte man sich im Büro von Plakolm über den Ton der Grünen: „Ihm wurde für seine wissenschaftliche Arbeit von Bundespräsident Van der Bellen die Professur verliehen“, so eine Sprecherin. Die Aufregung verstehe man nicht. Die Ehrung hatte übrigens Heinz Faßmann vorgeschlagen – er war damals Minister für die ÖVP. 

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