"Wie wird man der veganste aller veganen Veganer?" In einem YouTube-Video rechnet Bierpartei-Chef und Turbobier-Sänger Marco Pogo mit radikalen Veganern ab.
Bereits seit 18 Jahren ernährt sich Dominik Wlazny alias Marco Pogo vegetarisch, seit zehn Jahren sogar ausschließlich vegan. Heißt: Der ehemalige Bundespräsidentschafts-Kandidat verzichtet nicht nur auf Fleisch, sondern grundsätzlich auf tierische Produkte. Doch mit manchen seiner Ernährungsgenossen kommt Pogo gar nicht zurecht – vor allem die militante Zunft der Veganer stößt ihm sauer auf.
"Seid in eurer Rechthaberei verhaftet"
"Liebe eingefleischte Veganer aus dem militanten Veganer-Forum: Ihr könnt‘s das vielleicht nicht nachvollziehen, weil ihr in eurer Rechthaberei verhaftet seids, aber es is mir persönlich wirklich egal, wie sich ein Mensch individuell ernährt", poltert Pogo in einem YouTube-Video und betont: "Ich will niemandem was vorschreiben, ich will niemanden belehren, es is mir einfach bissl wuascht, wer was isst."
Stichwort Wurst – eine solche war nämlich der Auslöser für Pogos Reaktionsvideo. Der 36-Jährige postete vor wenigen Tagen ein Bild auf Instagram, das ihn an einem Würstelstand in Simmering zeigt. In der Hand hält er ein Bier – wenig überraschend für den Bierpartei-Chef. Doch im Hintergrund steht eine Dame und hält eine dampfende Burenwurst in die Kamera.
"Eine, für mein Empfinden, Award-würdige Aufnahme. Garantiert Pulitzerpreis-verdächtig", meint Pogo. Doch offenbar sorgte das Wurst-Posting für Wirbel im veganen Lager, erzählt er weiter. In einem Veganer-Forum sei diskutiert worden, wie er als Veganer nur auf die Idee kommen könnte sich mit einer Wurst aus echtem Fleisch ablichten zu lassen. "Woher wollts ihr wissen, was das für ein Wiaschtl ist?", entgegnet Pogo. Es könne ja auch aus Karfiol sein.
"Ihr habt keinen Freibrief zum Maßregeln"
An die Empörten hat der Turbobier-Rocker eine klare Message: "Man rettet als VeganerIn nicht im Alleingang die Welt. Ja, man leistet einen wichtigen Beitrag, okay. Aber ihr seid‘s keine moralisch erhabene Instanz mit Freibrief zum permanenten Maßregeln." Sich im Internet mit Häme zu überschütten, werde niemanden dazu bringen, auf die Burenwurst zu verzichten.
Pogos passende Schlussworte: "In diesem Sinne: Mahlzeit!"