Medienministerin erhöht Spardruck

Raab: ''Ich fordere ORF-Rabatt für Österreicher''

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Kommende Woche soll es zu einem ''entscheidenden'' Gespräch zwischen VP–Medienministerin Susanne Raab und ORF–Chef Roland Weißmann kommen. Auf ÖSTERREICH–Anfrage bestätigt Raab, dass sie sich mit Weißmann treffen werde.

Zudem bestätigt sie jetzt offiziell, dass sie den Spardruck auf den ORF erhöhe. Weißmann hatte im Dezember gewarnt, dass dem ORF in den kommenden drei Jahren 200 Millionen Euro fehlen würden, falls dem ORF mit der Neugestaltung der GIS nicht mehr als die geplanten 676 Millionen Euro für 2023 bringen würde .

Die Regierung überlegt eine ORF–Haushaltsabgabe. Allerdings will Raab – im Unterschied zu den Grünen, die die 676 Millionen aus dem Budget zahlen wollen – eine Reduzierung.

Die Medienministerin zu ÖSTERREICH: „In Zeiten der Teuerung, wo alle Menschen, die den ORF finanzieren müssen und auch alle anderen Medienunternehmen sparen müssen, muss auch der ORF sparen“. Das Geld „für den ORF wächst nicht auf Bäumen“, richtet Raab der ORF–Spitze unmissverständlich aus. „Erst wenn dies geklärt ist, kann über eine neue ORF–Finanzierungsform diskutiert werden. Dabei ist für mich entscheidend, dass die Menschen in Zukunft weniger als jetzt für den ORF zahlen müssen. Es braucht endlich einen ORF–Rabatt für die Österreicher“.

Weißmann hatte zuletzt erklärt, dass er dann das ORF–Programm in der jetzigen Form „nicht aufrechterhalten“ könne und sucht offenbar bei ÖVP–Landeshauptleuten, die keine Kürzung bei den Landesstudios wollen, Unterstützer. 

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