Mitte September gehen die Verhandlungsrunden zur Rentenerhöhung weiter.
Österreich. Ab nächstem Jahr werden die Pensionen angehoben – über den genauen Anstieg wird derzeit intensiv verhandelt, ÖSTERREICH berichtete. Nach gesetzlicher Berechnungsformel muss das Pensionsplus mindestens 5,8 % betragen, Seniorenvertreter fordern allerdings deutlich mehr: SPÖ-Pensionistenverbandspräsident Peter Kostelka will eine Erhöhung von zehn Prozent – vor Wochen sprach Sozialminister Johannes Rauch, der derzeit zu Zahlen schweigt, von acht bis zehn Prozent mehr.
Um 2,5 Milliarden Euro wird aktuell gestritten
Berechnung. Die Agenda Austria berechnete nun die konkreten Budgetkosten der Vorschläge: Die gesetzliche Mindestanpassung würde demnach 3,4 Milliarden Euro im Jahr an Mehrkosten verursachen. Die Forderung der Pensionistenvertreter schlüge gar mit 5,9 Milliarden zu Buche. Um die 2,5 Milliarden Differenz wird aktuell gestritten. Ökonom Denis Kucsera plädiert daher für Einmalzahlungen, um das Pensionssystem „nicht dauerhaft“ zu belasten.