Die Kanzlerpartei schwächelt weiter – die FPÖ scheint auf Platz 1 derzeit uneinholbar zu sein.
Karl Nehammer stresst sich von Israel-Reise über Nationalfeiertag bis zum EU-Gipfel – doch die Wählerinnen und Wähler belohnen das nicht. In der brandaktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 23. bis 25. 10., max Schwankung 2,2 %) verfehlt die Kanzlerpartei ÖVP nicht nur einen Sprung auf von Platz 3 auf 2. Im Gegenteil rutschen die Türkisen wieder auf 20 % ab, diese Marke ist psychologisch wichtig.
Die aktuelle Sonntagsfrage:
Mit dem Kampf um Platz 1 hat die ÖVP schon länger nichts mehr zu tun. Doch auch die zweitplatzierte SPÖ tut sich da schwer: Mit 24 % liegt die Babler-Partei zwar deutlich vor der ÖVP, die FPÖ ist aber um 5 Prozentpunkte stärker und kommt erneut auf 29 %. Auch dieser Abstand scheint derzeit unüberbrückbar zu sein. Die Neos erreichen 12 % und scheinen den Grünen (9%) ebenfalls davonzuziehen.
Die aktuelle Kanzlerfrage:
Kleiner Trost für den Kanzler: In der Kanzlerfrage hat der im Gegensatz zur Sonntagsfrage den Sprung auf Platz 2 geschafft. 16 % würden Nehammer direkt ins Kanzleramt wählen, da hat er SPÖ-Chef Andreas Babler (14 %) tatsächlich überholt. Dass mit FPÖ-Chef Herbert Kickl ein ausgewiesener Radikaler bei der Kanzlerfrage die Nase vorne hat, damit muss Nehammer aber weiter leben.