Fachkräfte aus Osten

Arbeitsmarkt wird für 15 weitere Berufe geöffnet

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ÖVP-Wirtschaftsminister Bartenstein hat die Verordnung am Mittwoch in Begutachtung geschickt. Ab Juli soll sie gelten.

ÖVP-Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein macht den Arbeitsmarkt weiter auf. Zusätzlich zu den bisher 50 Berufsgruppen, die Arbeitskräften aus den neuen EU-Ländern in Österreich offenstehen, werden 15 weitere Berufe dazukommen. Die Verordnung dazu geht am Mittwoch in Begutachtung und soll per 1. Juli in Kraft treten. Der in Abstimmung mit den Sozialpartnern erfolgte Beschluss basiert auf einer Bedarfserhebung des Arbeitsmarktservice.

Die neuen Berufsgruppen sind:

Steinmetze und -bildhauer
Schwarzdecker
Boden- und Estrichleger
Landmaschinenbauer
Tischler
Kunststoffverarbeiter
Versicherungsvermittler und -vertreter
Maschinenbautechniker
Elektrotechniker
Heizungstechniker
Entwicklungs- & Verfahrenstechniker/
Projekt- und Servicetechniker
Werkstoffprüfer
Kalkulanten
Lohn- und Gehaltsverrechner

"Öffnung bewährt sich"
Die bisherige Praxis der "vorsichtigen und schrittweisen Öffnung" des Arbeitsmarktes habe sich bewährt, findet Bartenstein. Derzeit sind über die Facharbeiterverordnung im ersten Halbjahr 2.584 Facharbeiter ins Land gekommen. Spitzenreiter sind nach wie vor Köche mit 1.000 Facharbeitern, gefolgt von Schweißern mit 500 Arbeitskräften. Gut die Hälfte, nämlich 1.386, kommen aus Ungarn, nur 10 Prozent aus Polen.

Volle Öffnung ab 2009
Ab dem nächsten Jahr will Bartenstein den heimischen Arbeitsmarkt für Fachkräfte und Akademiker aus den Oststaaten vollständig öffnen. Voraussetzung ist, dass sich der Arbeitsmarkt in Österreich weiter so positiv entwickelt und das AMS den entsprechenden Bedarf an Fachkräften sieht. Zuletzt war das AMS von an die 7.000 fehlenden Fachkräften ausgegangen.

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