Fußfessel statt echter Haftstrafe – Debatte um Milde für Heinz Schaden.
Salzburg. Die von ÖSTERREICH vorab berichtete Milde für den verurteilten Salzburger Ex-Bürgermeister Heinz Schaden sorgt für Wirbel. Am Montag wurde der Antrag von Schaden – er war im Swap-Prozess zu drei Jahren Haft, eines davon unbedingt verurteilt worden – genehmigt, dass er seine Haft daheim mit einer Fußfessel absitzen darf, wie der Leiter der Justizanstalt Salzburg, Dietmar Knebel, mitteilte. Auch der Ex-Leiter der Landesfinanzabteilung Eduard P. bekommt die Fußfessel.
Für Staunen sorgte freilich auch, dass Heinz Schaden einen neuen Mini-Job antritt. Er wird beim Salzburger Landestheater geringfügig beschäftigt. Dem Standard gegenüber erklärte Schaden: „Ich werde als eine Art Berater für ein Stück über die Flüchtlingsbewegung vor fünf Jahren arbeiten.“
Der Intendant des Landestheaters Carl Philip von Maldeghem beschrieb den künftigen Job so: „Schaden war 2015 Bürgermeister, als mehr als 350.000 Transitflüchtlinge Salzburg passierten. Er soll vor allem bei der Recherche zum Stück helfen.“