Die Rücktrittsgedanken von Bündnischef Peter Westenthaler verunsichern das BZÖ: die Orangen Landesorganisationen harren gespannt des Gipfeltreffens.
Die Ankündigung von BZÖ-Chef Peter Westenthaler, möglicherweise demnächst seinen Job an den Nagel zu hängen, führen zu bündnisinterner Verunsicherung. Die einen fordern seinen Rücktritt, die anderen wollen ihn halten, wieder andere wollen endlich eine Entscheidung.
Pro Westi
Wien, Salzburg, Vorarlberg und die Steiermark stehen
hinter ihrem Parteichef. Der Wiener BZÖ-Chef, Michael Tscharnutter,
Salzburgs BZÖ-Obmann, Robert Stark, Vorarlbergs Arno Eccher und der
steirische Bündnischef Gerald Grosz hoffen, dass Westenthaler bleibt.
Abwarten
Die Devise in Kärnten und Oberösterreich lautet
Warten. Kärntens geschäftsführender Orangen-Chef Stefan Petzner und die
oberösterreichische Ursula Haubner wollen sehen, was die bevorstehende
Unterredung bringt. Noch diese Woche setzen sich Westenthaler,
Bündnis-Gründer Jörg Haider, Grosz und Petzner zusammen.
Contra Westi
Leicht säuerlich sind die Niederösterreicher.
BZÖ-Sprecher Thomas Bauer will eine rasche Entscheidung und kein
Herumlavieren. Immerhin hat diese Landesgruppe nächstes Jahr eine
Landtagswahl zu schlagen. Ungeduldig reagiert auch der burgenländische
Parteichef Karl Schweitzer: "Wenn sie nicht mehr wollen, dann sollen sie's
lassen." Am eindeutigsten hat sich der Tiroler Vize-Obmann Klaus Wittauer
positioniert mit einem knappen: "Nicht ankündigen, sondern umsetzen."