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Heiß wurde es diese Woche auch für den gefallenen Ibiza-Helden Heinz-Christian Strache. In einer für ihn gänzlich neuen Rolle glänzte der einstige Polit-Rapper HC-Man vor Gericht. Eher kleinlaut war er, von den einstigen Starallüren, vom Ruhm längst vergangener Zeiten ist kaum mehr etwas übrig.
Und dabei gings bei diesem Prozess noch nicht einmal um viel. Lumpige 10.000 Euro, die er für ein Gesetz erhalten haben soll, lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. 10.000 Euro zahlte der blaue Superstar vor zwei Jahren noch aus der Portokasse, wenngleich nach wie vor der Verdacht besteht, dass dafür Privatrechnungen des blauen Messias gezahlt werden mussten. Aber dazu in einem späteren Prozess. Von der einstig weichen und wohldotierten Regierungsbank, auf der er als Vizekanzler bequem saß, musste er schon längst Abschied nehmen, der Hansi Orsolics der österreichischen Innenpolitik, der seit zwei Jahren nun bei jeder Gelegenheit sein patschertes Leben und wohl auch seine grenzenlose Dummheit betrauern muss.
Ob er von der Anklagebank auch tatsächlich ins Kittchen wandert und Wollsocken strickt, ihm seine gute Philippa Panzerknacker die Feile in der Torte in den Häfen nachschickt, wird man erst sehen. Denn es warten wie bereits erwähnt noch eine Reihe von Gerichtstagen in unterschiedlichen, eher widerwärtigen Causen auf Strache. Dem Flammenmeer der Yacht in der Adria kürzlich anlässlich seines jüngsten verunglückten Urlaubs, nein diesmal war es nicht Ibiza, entgangen, wird er darüber hinaus noch nächste Woche im allseits bekannten Ibiza-U-Ausschuss ein letztes Mal unter Blitzlichtgewitter Platz nehmen dürfen. Um ein Haar wäre er ja geplatzt, dieser Ausschuss, nachdem bekannt wurde, dass sich eine Reihe von Abgeordneten mit dem Wuhan-Virus infizierten. Manch einer sprach sogar von einem Cluster, der sich in den Reihen unserer ehrenwerten Damen und Herren Volksvertreter verbreitet hätte. Ja, wenn man sich so die letzten Monate dieses Ausschusses ansieht, gewinnt man unweigerlich den Eindruck, dass ein Virus, wenn auch nicht Corona, dort schon längst gewütet, ganze Arbeit geleistet, sprich den Vorderlappen manch eines Abgeordnetengehirns zersetzt hat. Nun ist es also im Finale, Österreichs jüngstes Polittribunal, in höchster Not „daschlogn“ von ÖVP und den GrünInnen. Und das Ergebnis lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Was Strache in Ibiza trunken herbeifabulierte, setzte die ÖVP in Wien ganz nüchtern um.
Beendet wird er auch, weil sich das Blatt der investigativen Aufklärungsarbeit der Abgeordneten doch recht rasch gewendet hat, zum Nachteil der jungen, feschen, modernen Türkisen. Waren am Anfang noch die Malversationen des altes Straches ein Thema, war zuletzt nur mehr die Musik der Korruptionslitanei der neuen ÖVP aus den Polstertüren des Parlaments zu vernehmen. Ja, mein lieber Kurz: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt – richtig – selbst hinein. Ein Rein- um nicht zu sagen Einfall wurde das gewaltsame Eindringen linksextremistischer Nachwuchsterroristen in das Hauptgebäude der Österreich-Mediengruppe/oe24 diese Woche. Eine Gruppe Vermummter, nein es waren keine Corona-Maskenträger - verschaffte sich widerrechtlich Zutritt zu einem Redaktionsgebäude und wollte lautstark dagegen protestieren, dass man im Zusammenhang mit den Frauenmorden die Herkunft der Täter nennt. Nein, das darf man natürlich nicht, die Dinge beim Namen nennen. Denn die politische Korrektheit, die Toleranz und die Gutmenschlichkeit gebietet doch, vor der Realität die Augen zu verschließen, die dramatische Wahrheit zu tilgen.
Ein Glück, dass der den Linken angeborene IQ nicht ganz dazu reichte, in die Senderzentrale einzudringen, stattdessen ließen sie ihre halbseidenen politischen Botschaften fälschlicherweise in der Verkaufsabteilung los. Für dumm verkauft wurde einmal mehr das Volk in Österreich. Wir schreiben die zweite Woche nach dem schrecklichen Tod der kleinen Leonie. Und aus den anfänglichen Betroffenheitsbekundungen wurden, wie in solchen Fällen immer, leere Luftblasen. Noch schlimmer: Justizministerministerin und Innenminister schieben sich auf dem Rücken des ermordeten Mädchens gegenseitig die Schuld zu.
Bis heute hatte kein Spitzenrepräsentant des Landes den Mut, sich für dieses Multiorganversagen des Staates, für diese Behördenschlamperei, für diese verrückte Politik, die Menschenleben kostet, zu entschuldigen. Aber der gelernte Österreich kennt die Rituale der Heuchelei bestens, auch nach dem Terror von Wien übernahm keiner der wohlbezahlten Damen und Herren Verantwortung. Und bis heute wurde aus dem Schlachtruf der Parteien, kriminelle Asylwerber abzuschieben, auch keine Realität. Aber so ist es nun mal. Nirgend wird soviel gelogen, wie in der Politik. Politikfrei werden dafür die nächsten Tage. Die Fußballeuropameisterschaft geht ins Finale. Und daher wünsche ich Ihnen sportliche Tage bis es nächste Woche wieder heißt: Grosz gesagt!