Trotz Bankenpaket

Budget-Defizit 2015 bei nur 1,2 Prozent des BIP

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Damit liegt das Defizit deutlich unter jenem des Jahres 2014.

Das Budgetdefizit ist im Jahr 2015 auf 1,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes bzw. 3,9 Mrd. Euro gesunken. Ohne die Ausgaben für das Bankenpaket wäre das Defizit bei nur 0,5 Prozent gelegen, gab die Statistik Austria am Donnerstag bei der Präsentation der Öffentlichen Finanzen 2015 bekannt. Das wäre der niedrigste Wert seit dem EU-Beitritt Österreichs, wie Generaldirektor Konrad Pesendorfer sagte.

Deutlich unter jenem des Vorjahres
Mit den 1,2 Prozent lag das Defizit deutlich unter jenem des Jahres 2014 (2,7 Prozent) und sogar leicht unter den im Bundesvoranschlag des Finanzministeriums erwarteten 1,4 Prozent. Die Hauptgründe für die gute Defizit-Entwicklung liegen laut Statistik-Austria-Direktor Pesendorfer sowohl auf Einnahmen- als auch auf Ausgabenseite: Bei den Einnahmen seien einerseits die Effekte der sogenannten "Kalten Progression" zu spüren, weiters habe es Vorzieh-Effekte aufgrund der Erhöhung bei der Kapitalertragssteuer gegeben. Gleichzeitig sei eine "sehr restriktive Ausgabenpolitik" zur Anwendung gekommen, außerdem seien die Ausgaben für die Bankenpakete niedriger als zuvor gewesen.

 Der Schuldenstand lag 2015 bei 86,2 Prozent des BIP, was gegenüber dem Jahr 2014 (84,3 Prozent) einen leichten Anstieg bedeutet. Ohne die Sondereffekte aus dem Bankenpaket wäre auch der Schuldenstand deutlich niedriger ausgefallen und wäre bei 77,5 Prozent des BIP gelegen.

 

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