Wie oe24 erfuhr wird am, vom Innenministerium einberufenen, Einsatzstab zur Einschätzung der Coronavirus-Krise auch Bundeskanzler Sebastian Kurz teilnehmen.
Wien. Die Sicherheitsbehörden nehmen die Lage in Italien "sehr ernst", sagte Ressortchef Karl Nehammer (ÖVP), nachdem er sich im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) im Innenministerium von den Experten informieren hat lassen. Auffällig sei dabei der rasche Anstieg bei den Fallzahlen, die Lage im Nachbarland entwickle sich "dynamisch".
Zur von Italien von verschiedenen Stellen bereits erhobenen Forderung nach Schließung der Grenzen im Stiefelstaat verwies der Innenminister auf die Einschätzung der Experten, die auch morgen, Montag, wieder unter Beteiligung des Gesundheitsministeriums im BMI zum Einsatzstab zusammentreten und die neuesten Entwicklungen abwägen werden. Wie ÖSTERREICH erfuhr wird auch Bundeskanzler Sebastian Kurz dem einberufenen Einsatzstab beiwohnen.
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Grundsätzlich wäre ein solcher Schritt "sehr rasch umzusetzen". Binnen Minuten bzw. binnen einer Stunde könnten Grenzkontrollen "hochgefahren werden", erläuterte Franz Lang, Leiter des Bundeskriminalamts (BK) - abhängig davon, welche Maßnahmen, vor allem gesundheitsspezifischer Natur, man durchführen wolle.
Nehammer gab überdies bekannt, dass am Sonntag ein Transportflieger mit Hilfsgütern vom Flughafen Wien in Schwechat gestartet ist. Die Maschine soll rund 50 Tonnen medizinisches Material in die von der SARS-CoV-2-Epidemie hauptbetroffene chinesische Stadt Wuhan bringen.
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