Erstmals seit drei Jahren sind die Treibhausgase zurückgegangen – wenn auch nur leicht.
Wien. Umweltministerin Maria Patek hat eine gute Nachricht in Sachen Klimaschutz auf Lager. Erstmals seit 2015 ist im vergangenen Jahr der Ausstoß von Treibhausgasen gesunken, wenn auch nur leicht. Das hat das Umweltbundesamt bei der jährlichen NowCast-Berechnung herausgefunden:
- Rückgang. Konkret sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen in Österreich im Jahr 2018 um 3,8 Prozent gesunken – das sind immerhin 3,2 Mio. Tonnen weniger.
- Zahlen. Im Jahr 2017 waren 82,3 Mio. Tonnen CO2 emittiert, 2018 waren es 79,1 Mio. – das Niveau von 2015.
- Die Braven. Den größten Rückgang gibt es in jenen Bereichen, die dem Emissionshandel unterliegen, also dem Großteil der Industrie und der Energieerzeugung – konkret geht es hier um 2,2 Millionen Tonnen Einsparung. Das komme etwa dann zustande, wenn Gaskraftwerke weniger Strom erzeugen usw. Zudem gibt es bei der Gebäudeheizung einen Rückgang beim Heizöl- und Erdgasverbrauch – das ist der zweite große Brocken.
- Der Schlimme: Verkehr. Nur beim Verkehr ist der CO2-Ausstoß entgegen allen Beteuerungen gestiegen: Konkret stieg der Diesel- und Benzinverbrauch um 0,8 % bzw. 200.000 Tonnen. Das ist ein ordentlicher Rückschlag. Dabei macht der Verkehr ziemlich genau ein Drittel des CO2-Ausstoßes aus. Der größte Brocken – 36 % – entfällt indes auf Gewinnung von Energie (Strom) und die Industrie.
(gü)