Nach positivem Covid-19-Test bei Teilnehmer einer Besprechung begab er sich in Selbstisolation. Der Landeshauptmann wurde aber bereits negativ getestet.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat sich in freiwillige Selbstisolation begeben. Nachdem ein Teilnehmer einer Besprechung im LH-Büro positiv auf das Coronavirus getestet wurde, habe Doskozil, der als Kontaktperson 2 gelte, am Mittwoch alle Termine abgesagt und sich vorsorglich einem Test unterzogen. Dieser sei negativ ausgefallen, bestätigte sein Büro auf APA-Anfrage einen Bericht des ORF Burgenland.
Die Besprechung habe schon vor acht Tagen stattgefunden, rund eine Stunde nachdem Doskozil im Zuge eines Screening-Programms in der Landesregierung negativ getestet worden war, hieß es aus seinem Büro. Am Dienstagabend sei er dann über das positive Testergebnis des Teilnehmers informiert worden. Weil bei der Besprechung durchwegs ein Abstand von mehr als zwei Metern eingehalten wurde, sei der Landeshauptmann keine Kontaktperson 1, sondern eine Kontaktperson 2. Das habe auch der Koordinationsstab Coronavirus bestätigt.
Damit sei keine behördliche Quarantäne notwendig, Doskozil werde sich aber an die Empfehlung der Gesundheitsbehörden für K2-Personen halten und soziale Kontakte freiwillig reduzieren. Auf öffentliche Termine werde er bis zum Ablauf der Zehn-Tages-Frist verzichten. Interne Arbeitstermine werde er unter Wahrung aller erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ab Donnerstag wieder wahrnehmen.
Der Vorfall zeige einmal mehr, dass es wichtig sei, alle Abstandregeln und Vorsichtsmaßnahmen strikt einzuhalten, hieß es. Die Screenings für die Landesregierung, Führungs- und Schlüsselkräfte würden jedenfalls im zweiwöchigen Rhythmus fortgesetzt.