Heute trifft sich der SPÖ-Vorstand, um einen Kompromiss im roten Streit über die Organisationsreform zu finden.
Tauziehen. Heute trifft sich der SPÖ-Vorstand, um einen Kompromiss im roten Streit über die Organisationsreform zu finden. Diese – die Partei sollte modernisiert werden, über Koalitionsabkommen abstimmen lassen und nach zehn Jahren Funktionärszeit würde eine Zweidrittelmehrheit zur Verlängerung benötigt – hätte beim SPÖ-Parteitag beschlossen werden sollen.
Beim letzten SPÖ-Präsidium schlug der neue SP-Geschäftsführer Thomas Drozda eine Verschiebung vor, die angenommen wurde. Danach regte sich aber – wie berichtet – in Länder-, Jugend- und Bezirksorganisationen Ärger. Bis gestern Nacht wurde um einen Kompromiss gefeilscht.
Nun sollen doch „rund 80 Prozent“ der geplanten Reform kommen – allerdings ohne die Funktionärsbeschränkung und Abstimmung über Koalitionen. Für die designierte SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist ein Kompromiss jedenfalls wichtig, um weitere SPÖ-interne Streitigkeiten zu stoppen.