Politik-Insider

Die geheime grüne Akte Pilz

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Den Grünen liegen auch andere Beschwerden über Pilz vor. Was wirklich los war.

Der Bericht der Gleichbehandlungsanwaltschaft war eindeutig. Die Vorwürfe der Mitarbeiterin von Peter Pilz seien „sehr glaubwürdig“. Die grüne Klubobfrau Eva Glawischnig wurde Anfang 2016 darüber informiert. Die Ex-Chefin der Grünen musste sodann ein „Kontaktverbot“ aussprechen. Das heißt, sie untersagte Pilz weiteren Kontakt mit der Mitarbeiterin, die sich über verbale und sexuelle Belästigungen durch Pilz beschwert hatte.

Pilz dementierte auch damals die Vorwürfe. Und er erhielt Unterstützung vom „Old-Boys-Klub“ – wie die Grünen ihre älteren Mandatare nennen. Einige von ihnen wechselten dann 2017 auch zur Liste Pilz.

Jüngere Männer und Frauen der Grünen – sie dementieren, dass sie die Akte Pilz gespielt hätten, weil die Betroffene das abgelehnt hatte – berichten nun inoffiziell, dass „Peter da immer Probleme hatte“. Die grüne Ex-Mandatarin Sigi Maurer schrieb gar auf Facebook, „Peter Pilz ist ein Sexist“.

"An Haaren gepackt" und anzügliche Angebote

Fälle. Zu Papier gebracht – ÖSTERREICH kann den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen – wurden auch andere Fälle von mutmaßlicher sexueller Belästigung durch Pilz. So soll sich der 63-Jährige auch der Tochter eines Grün-Politikers unpassend genähert haben. Eine andere Grün-Politikerin soll er angeblich „an den Haaren gepackt“ haben. Wieder einer anderen Grünen anzügliche Angebote gemacht haben. Werden diese Frauen sich jetzt trauen, öffentlich zu reden?

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