Politik-Insider

Kern will den SP-Parteitag jetzt doch schwänzen

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In SPÖ und ÖVP ist es üblich, dass scheidende Parteichefs sich von den Delegierten mittels Ansprache verabschieden.

Rot. Wochenlang hatten sich SPÖ-Strategen „besorgt“ darüber geäußert, dass Christian Kern beim SPÖ-Parteitag am 24. November in Wels eine Rede halten wolle. In SPÖ und ÖVP ist es freilich üblich, dass scheidende Parteichefs sich von den Delegierten mittels Ansprache verabschieden. Diese roten Strategen befürchteten aber, dass der „starke Redner“ Kern die neue Parteichefin Pamela Rendi-Wagner damit in den Schatten stellen könnte. Viele andere Rote fanden diese Sichtweise freilich „kleinlich“. „So viel Selbstbewusstsein sollte die neue Parteiführung schon haben, um das zuzulassen.“

Die jüngste Gagen-Geschichte um den Ex-SP-Kanzler dürfte Kern aber nun gereicht ­haben. Vertraute des Noch-SPÖ-Chefs berichten

ÖSTERREICH, dass sich sein „Interesse, dort unter diesen Umständen noch zu reden, drastisch reduziert“ hätte. Ein Wegbegleiter des Noch-SP-Chefs geht daher davon aus, dass dieser „doch nicht mehr beim SPÖ-Parteitag auftreten wird“.

Selbstständig. Der 52-Jährige dürfte stattdessen eine berufliche Reise ins benachbarte Ausland vorziehen. Er will sich mit einem Energie-Unternehmen demnächst selbstständig machen und der Politik abschwören. 

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