FPÖ entscheidet kommende Woche

Kickl plant ''Anwalt für Österreich''-Coup

Teilen

Kommende Woche soll feststehen, ob Wallentin oder Fürst Hofburg-Kandidat für die FPÖ wird.

Wahl. „Wenn Tassilo Wallentin abspringt, dann bleibt Herbert Kickl nur noch Susanne Fürst als letzter Notnagel“, sagt ein FP-Spitzenmann ÖSTERREICH. Er hoffe, dass die Talks zwischen dem FPÖ-Chef und dem Anwalt und Krone-Kolumnisten „nicht auf den letzten Metern scheitern“. Denn „Wallentin wäre für uns eine Möglichkeit, endlich wieder stärker bürgerliche Wähler anzusprechen“. Kommende Woche – eigentlich war um den 9. Juli geplant – soll der Ober-Blaue bekannt geben, wen die FPÖ als Präsidentschaftskandidaten entsendet.

Langes Gespräch. Kickl hatte vergangenen Montag ein längeres Gespräch mit Wallentin, der unter Türkis-Blau für die FPÖ in den Verfassungsgerichtshof entsendet werden sollte. Und da sollen offenbar auch gewisse Blessuren – die Entsendung scheiterte bekanntlich – ausgeräumt worden sein. Wallentin dürfte antreten wollen – aber als „Unabhängiger mit FPÖ-Unterstützung“. Und er soll „Details über den Wahlkampf minutiös festlegen wollen“, so ein Blauer. Nicht alle in der FPÖ sind über dieses mögliche Engagement froh.

Anwalt. Kickl selbst plant einen Wahlkampf mit dem Slogan „ein Anwalt für Österreich“. Das wäre auf Wallentin zugeschnitten. Allerdings ist auch die enge Vertraute von Kickl, Fürst, Rechtsanwältin. Sie würde es „nur werden, wenn Kickls Plan scheitert. Obwohl sie selbst gar nicht ins Rennen gehen will, würde sie ihm trotzdem aushelfen“, so ein FPÖ-Stratege mit Einblick.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.