Politik-Insider

Polit-Match um Soko Tape und Bruderkrieg Strache - Gudenus

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

Suche. SPÖ, Neos und FPÖ schießen sich derzeit wieder auf die SOKO Tape ein. Immerhin ist ein Zwischenbericht (siehe Seite 4) derselbigen rausgespielt worden. Einer, der eigentlich im Mittelpunkt dieser Ermittlungen steht – Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache –, gab sich gestern äußerst „enttäuscht“ über den Drogenkonsum seines einstigen engen Freundes und Polit-Weggefährten Johann Gudenus. Die Oppositionsparteien fordern indes die Auflösung der SOKO Tape wegen der Indiskretion. Vor allem die Blauen zeigen sich rabiat. Die SOKO dementiert, irgendetwas mit dem Leak zu tun gehabt zu haben.
 
Zwischenbericht. Doch wer hatte überhaupt diesen Bericht? Das Bundeskriminalamt hatte das Dossier, in dem es um mutmaßliche Hintermänner des Video-Drehs ging, am 26. Mai an die Staatsanwaltschaft Wien geschickt.
 
Am 27. Mai verlangten vier Anwälte von Beschuldigten – darunter etwa jener von Gudenus und der Anwalt von Strache – Akteneinsicht. Was sie kurz darauf auch erhielten. Der U-Ausschuss hatte den Bericht bislang ebenso wenig wie die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Das Bild vom „koksenden“ Gudenus war jedenfalls einem mehrpersönigem Kreis seit Ende Mai bekannt.
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