Erdrutsch-Sieg

Der Sonntag, der unser Land blau färbte

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8 von 9 Bundesländern wählten am Sonntag den blauen Spitzenkandidaten.

Über 90 % der Gemeinden wählten Hofer als Nr. 1 – in acht von neun Bundesländern siegte die FPÖ. Nur Wien wählte mit Van der Bellen grün. Noch nie hat eine Partei im ganzen Land so einen Erdrutsch-Sieg erzielt wie gestern die FPÖ mit Norbert Hofer . Der blaue Kandidat siegte auf ganzer Linie – gleich 90 % aller Gemeinden wählten mehrheitlich blau, in fast 50 Gemeinden holte Hofer sogar die Absolute.

Hofburg-Wahl: So feiert Norbert Hofer seinen Wahlerfolg

Höchster Erfolg im Burgenland – 60 % in Pinkafeld
Den höchsten Erfolg erzielte Hofer in seinem Heimat-Bundesland Burgenland, das von Rot-Blau regiert wird, mit sensationellen 42,8 %. Bei sich zu Hause in Pinkafeld erreichte Hofer das Sensationsresultat von 60,7 %. In drei Bundesländern übersprang Hofer die 40-%-Marke- Neben dem Burgenland holte er in der Steiermark 40,2 % und in Kärnten 40,1 % – beide Länder sind nun tiefblau. Über dem Schnitt punktete Hofer auch in Oberösterreich und Khols Heimat Tirol mit jeweils über 36 %.

Nur Wien wählte Hofer nicht als Nr. 1 – sondern VdB
Nur Wien wurde für den neuen blauen Superstar zu einem Wermutstropfen: In Wien erreichte Hofer „nur“ 29,3 % der Stimmen – hier siegte Van der Bellen mit 32 %. Die SPÖ erlebte in Wien ihr politisches Waterloo: Ausgerechnet in der roten Hochburg erreichte der Wiener Hundstorfer nur 12 % der Stimmen, während Häupl bei der Wien-Wahl noch fast 40 % hatte. In Salzburg, Tirol, Vorarlberg fiel Hundstorfer unter 10 % – Khol war in Wien (6 %), Kärnten und sogar der Steiermark unter 10 %.

Hofer verdankt den Wahl-Sieg Männern und Jungen
Der Triumph Hofers ist vor allem auf die Männner zurückzuführen: Von den männlichen Österreichern stimmten sagenhafte 45 % für den FPÖ-Kandidaten, bei den Frauen erreichte er dagegen nur 27 %, lag nur knapp vor Griss (26 %). Hofer war in allen Altersgruppen Sieger – am stärksten bei den Jungen unter 30 mit 37 % und bei den mittleren Jahrgängen (30–50) mit 39 %. Völlig unterschiedlich dagegen die Wahl-Entscheidung nach dem Bildungsniveau: Hofer holte bei den Österreichern ohne Matura 41 %, bei jenen mit Matura nur 22 %.

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