Vor seinem Pressestatement mit Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Mario Kunasek (FPÖ) rüffelt Ex-General Edmund Entacher die "Bubis und Bobos" in den Regierungsparteien: Sie würden das Heer "nicht wollen".
"Meiner Meinung steckt da ein moderner österreichischer Pazifismus dahinter. Manche Bubis und Bobos wollen das Bundesheer einfach nicht. Und das ist ein wichtiger Teil der politischen Klasse", sagte Ex-Generalstabschef Edmund Entacher. Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" kritisierte Entacher, der einst auch als Speerspitze für den Erhalt der Wehrpflicht galt: "Offensichtlich wird der Plan verfolgt, auf die Landesverteidigung gänzlich zu verzichten." In der Truppe herrsche "völlige Verunsicherung".
Dem Generalsekretär im Verteidigungsministerium, Dieter Kandlhofer, wirft Entacher "eine Strategie des Kapputtsparens" vor: Er hätte das jährlich nötige Rüstungsprogramm außer Kraft gesetzt. Der Ex-General: "Damit ist unklar, ob heuer überhaupt noch etwas angeschafft werden kann, das ist ein extremer Rückschritt."
Heute, Montag, will der Ex-Generalstabschef mit den beiden früheren Verteidigungsminístern Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Mario Kunasek (FPÖ) nochmals in einem gemeinsamen Pressegespräch auf die ihrer Ansicht nach aktuell kritische Situation beim Bundesheer hinweisen - oe24.at und oe24.TV berichten LIVE.