Freibad Leonding erlaubt Burkinis - Dönmez reagiert mit Kritik.
ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat den Ex-Grünen Efgani Dönmez als Integrationsexperten in sein Team geholt. Nun postete dieser auf Twitter einen Aushang im Freibad Leonding und kritisierte ihn heftig.
Darauf zu sehen sind Fotos von Burkinis mit folgendem Text: "Sehr geehrte Badegäste, diese Form der Badebekleidung wird aus High-Tech Material gefertigt und wird als Burkini bezeichnet. Er wurde entwickelt um den muslimischen Frauen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in Bädern und an Seen zu ermöglichen. Um die Gleichbehandlung der Badegäste zu wahren, ist wie auch in anderen Freibädern Österreichs, das tragen und schwimmen mit Burkinis nicht verboten. Wir bitten dazu um Ihr Verständnis!"
Der Mitinitiator der Europäischen Bürgerinitiative "Stop Extremism EU" sieht darin jedoch einen politischen Fauxpas der SPÖ: "Wer ist politisch dafür verantwortlich? Diskriminierung wird von der SPÖ als Gleichberechtigung verkauft!", empört er sich auf Twitter.
Aushang im Freibad in Leonding. Wer ist politisch dafür verantwortlich? Diskriminierung wird von der SPÖ als Gleichberechtigung verkauft! pic.twitter.com/yBAgBRQYvY
— Efgani Dönmez (@efganidoenmez) 2. August 2017
Auch die Twitter-User stimmen ihm zu: "Wir schreiben das Jahr 2017... Manche möchten Frauen wie im Mittelalter behandeln und bezeichnen dies als fortschrittlich. Das ist die Tragik." oder "Und was ist mit High-Tech gemeint? Übersteht das Material Steinigungen unbeschadet?" ist zu lesen. Ein weiterer Kommentar lautet "Leonding mit der SPÖ auf dem Weg ins Mittelalter..."
Das könnte Sie auch interessieren:
Islam-Gesetz: ÖVP schießt sich auf SPÖ ein