Präsentation im Jänner 2017, Koalition plant Zwei-Säulen-Modell.
Medien-Minister Thomas Drozda (SPÖ) enthüllt im großen oe24.TV-Streitgespräch am Mittwochabend die Grundsätze der neuen Presseförderung. Wie Drozda bestätigt, wird das Vorhaben im kommenden Jänner präsentiert, die Verhandlungen mit ÖVP-Generalsekretär Werner Amon bezeichnete der SPÖ-Minister als „ausgezeichnet“, sie seien kurz vor dem Abschluss.
Zwei-Säulen-Fördermodell
Die Koalition plant demnach ein Zwei-Säulen-Fördermodell: „Gefördert wird jedes Unternehmen, das Journalisten anstellt. Im Grundsatz lautet die Idee: Journalismus wird nicht von Algorithmen gemacht, sondern von Menschen.“ Zweite Säule ist de facto eine Technik-Förderung. Drozda: „Es geht um den Umstieg ins digitale Zeitalter. Das wäre also eine Förderung der Technik.“
Dazu soll unter anderem die fünfprozentige Werbeabgabe auf Anzeigen bei international tätigen Konzernen wie Google oder Facebook ausgedehnt werden. Drozda rechnet, dass hier ein Volumen von 150 bis 200 Millionen Euro „abgesaugt wird“.