6 Fächer bleiben

Einigung bei Uni-Zugangsbeschränkungen

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SPÖ und ÖVP haben sich auf eine Neuregelung der Uni-Zugangsbeschränkungen geeinigt. Pharmazie und Biologie werden ausgenommen.

SPÖ und ÖVP haben sich am Mittwoch vor dem Ministerrat auf eine Neuregelung der Uni-Zugangsbeschränkungen geeinigt. Demnach soll es für die sechs Fächer Human- und Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Psychologie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Betriebswirtschaftslehre weiterhin Beschränkungen geben. Geöffnet werden die Fächer Pharmazie und Biologie. Das gaben Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) und SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal bekannt.

Pharmazie und Biologie unter Beobachtung
Für die in Deutschland mit dem Numerus clausus belegten Fächer Pharmazie und Biologie gibt es eine Verordnungsermächtigung: Im Falle eines "übergroßen Zustromes" kann Hahn ab dem kommenden Sommersemester in diesen beiden Fächern ebenfalls Beschränkungen erlassen. Broukal zeigte sich mit dem Kompromiss zufrieden. Er sei froh, dass die SPÖ erreicht habe, dass nicht alle Zugangsbeschränkungen verlängert worden seien. Einverstanden ist Broukal damit, dass der "Minister die Notbremse ziehen kann".

Gerüchte, dass die nun vorliegende Lösung durch einen Kompromiss betreffend des Schulorganisationsgesetzes zustande gekommen wäre, wies Hahn zurück. Hier bestehe kein Zusammenhang, weil erst morgen Gespräche dazu beginnen würden. Broukal bestätigte dies, meinte aber, manche Dinge würden sich ja im Stundentakt ändern.

Herbst-Bilanz 2007
Die Universitäten haben auch heuer wieder die Möglichkeit zu Zugangsbeschränkungen genutzt. In den Fächern Humanmedizin, Zahnmedizin und Veterinärmedizin wurde der Zugang flächendeckend eingeschränkt und mittels Eingangstests die Studenten ausgewählt. Keine Auswahlverfahren gab es heuer nur in der Betriebswirtschaftslehre, wo die Unis entweder darauf verzichteten oder das Platzlimit bisher nicht überschritten wurde.

An der größten Universität des Landes, der Uni Wien, gibt es heuer Beschränkungen in Psychologie und - erstmals - in Publizistik. Dagegen wurden die Platzlimits in der Biologie und Pharmazie - anders als etwa vor zwei Jahren - nicht überschritten.

An den Unis Graz, Innsbruck und Salzburg traten Aufnahmeverfahren für Biologie, Pharmazie, Publizistik und Psychologie in Kraft - zum Teil meldeten sich dann aber zu den jeweiligen Prüfungen weniger Interessenten an als Plätze verfügbar waren. An der Uni Klagenfurt ist sowohl in BWL als auch der Publizistik das Platzlimit noch nicht überschritten, sollte das der Fall sein, treten aber Beschränkungen in Kraft.

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