Kampfeslustig

Ex-ORF-Chef Oberhauser klagt auf Pension

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Streit mit ORF um Pensionsanspruch: Es geht um Millionen von Euro.

Am 31. Dezember läuft der ORF-Vertrag von Ex-Infochef Oberhauser aus. Nun könnte er den ORF wegen seines Pensionsanspruches klagen.

Eigentlich war es ja der ORF-Streit des Jahres 2010. Nun wird sich der Konflikt zwischen ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Ex-ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser auch noch ins Jahr 2012 ziehen. Oberhauser wurde bekanntlich auf Antrag von Wrabetz 2010 als Infochef abgewählt. Sein Vertrag läuft freilich erst am 31. Dezember 2011 aus. Bis dahin musste ihm der ORF sein Gehalt (Jahresgage 259.000 Euro) ganz normal weiterzahlen.

In den vergangenen eineinhalb Jahren konnte sich die ORF-Führung nicht mit Oberhauser auf die Zeit danach einigen. Nun dürfte der bullige Vorarlberger seinen Ex-Arbeitgeber klagen: Es geht um seine Pensionsregelung – diese hatte er noch mit Ex-ORF-Chef Gerhard Weis ausverhandelt – die der ORF ihm so nicht auszahlen will. „Ich bin jetzt eine Privatperson und kein Infodirektor mehr. Ich werde daher zu all dem nichts sagen“, erklärt Oberhauser auf ÖSTERREICH-Anfrage.

Konkret geht es darum, dass Oberhauser nicht nur einen Pensions-Anspruch von 7.000 Euro monatlich vom ORF hätte. Der ORF müsste ihm auch weitere 30.000 Euro im Jahr bis zum Lebensende auszahlen.

Das heißt, der ORF müsste mehrere Millionen Euro aus der ORF-Pensionskassa bereitstellen. Genau dazu ist ORF-General Wrabetz allerdings derzeit nicht bereit. Und so läuft alles auf eine Klage von Oberhauser gegen den ORF 2012 hinaus ...

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