Für den ehemaligen Vizekanzler Werner Kogler war der Auftritt beim Opernball eine seiner letzten offiziellen Amtshandlungen. Ausgerechnet diese wird jetzt ein Fall für's Parlament.
"Alles Walzer", hieß es zum ersten Mal überhaupt für Werner Kogler - ausgerechnet sein Premieren-Besuch in der Staatsoper sorgt nun im Parlament für Betrieb.
Der Kärntner FPÖ-Kultursprecher Wendelin Mölzer will nämlich in Erfahrung bringen, wie hoch die Ausgaben des Grün-Politikers auf Staatskosten am "Ball der Bälle" waren.
Frage wegen Steuergeldern
"Es stellt sich daher die berechtigte Frage, ob diese Tätigkeit während der Arbeitszeit stattfand und ob die österreichischen Steuerzahler für derartige private Dienste aufkommen müssen", erklärt Mölzer.
Mindestens waren das 395 Euro, so viel kostet eine reguläre Eintrittskarte. Allerdings geht man von wesentlich mehr aus, denn Kogler berichtete lachend, dass er alleine drei Mitarbeiter brauchte, die ihm in den Frack helfen mussten.