Weniger Saisonniers

Fekters neue Ausländerquoten

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Die Zahl der Neuzuwanderer wird auf niedrigstem Niveau stabil bleiben. Es wird 2010 maximal 790 „echte“ Zuwanderer geben.

Vor den Kulissen stritt Innenministerin Maria Fekter am Feiertag mit der Opposition über die Prozentsätze der Anerkennung von Asylanträgen – laut EU waren es 61,6 Prozent der Anträge, laut Fekter sind es heuer nur noch 16 Prozent.

Nur 8.145 Zuwanderer
Hinter den Kulissen bereitete Fekter für den heutigen Ministerrat einen ganz anderen Paukenschlag vor: Sie wird ihre „Niederlassungsverordnung 2010“ präsentieren. Genauso wie im laufenden Jahr werden 2010 nur 8.145 Menschen nach Österreich zuwandern dürfen.

Greencard-Modelle überflüssig
2.450 dieser Neuzuwanderer sind laut Fekters Plan Schlüsselarbeitskräfte – womit die Zuwanderung in der Praxis noch geringer ausfallen wird. Denn diese Quote war im Oktober erst zu 35,3 Prozent ausgeschöpft. Womit die reale Zuwanderung um mindestens 1.000 Personen geringer ausfallen wird als vom Gesetzgeber geplant. Damit seien auch alle „Greencard-Modelle“ überflüssig, wird Fekter verkünden.

Weitere 4.905 Plätze sind für Familienzusammenführung reserviert. Womit die Zahl der „echten“ Neuzuwanderer ohne Schlüsselkräfte und Familiennachzug maximal 790 Personen umfassen wird.Drastisch gekürzt wird die Zahl der Saisonniers, die kurzzeitig hier arbeiten dürfen: Von bisher 8.000 sinkt sie auf 7.500.

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